Über das Museum
Das Industrie- und Filmmuseum Wolfen dokumentiert die Geschichte der ehemals zweitgrößten Filmfabrik der Welt. Hier wurde von 1910 bis 1990 Rohfilm für Fotos und Kinefilme produziert. Anhand von Originalmaschinen der Filmherstellungen, werden Funktion und Produktionsabläufe während einer Führung vermittelt.
Ohne Führung öffentlich zugänglich ist die größte Kamerasammlung Sachsen-Anhalts, die mit über 800 verschiedenen Kameras einen Querschnitt der vorwiegend deutschen Kameraproduktion zeigt.
Neben der Rohfilmherstellung gehörte auch der Chemiefaserbereich zur Filmfabrik. Seit 1922 wurden in Wolfen Cellulose und synthetische Fasern hergestellt, deren Entwicklung anhand von Objekten und Bildern in einer Dauerausstellung beleuchtet wird.
Eine weitere Ausstellung zeigt die Geschichte der ehemaligen Industrieregion Bitterfeld-Wolfen. Anschaulich werden die durch den Kohleabbau bedingte Industrialisierung und der Aufstieg zu einer der bedeutendsten Industrieregionen Mitteldeutschlands beleuchtet.
Zum Haus gehört ein umfangreiches Archiv zur Firmengeschichte sowie eine Bibliothek. Die Nutzung für Interessenten ist nach Anmeldung möglich.
Regelmäßig finden neue Sonderausstellungen und diverse Veranstaltungen zur regionalen industriellen Vergangenheit statt.
für Schulen und Kindergärten geben der jüngeren Generation die Möglichkeit spielerisch etwas über die Geschichte der Stadt Wolfen und der Filmherstellung zu erfahren.