Geschichte der Filmfabrik
In dem heutigen Museumsgebäude wurde Fotografie- und Filmgeschichte geschrieben:
Im selben Jahr wurde als zweites Standbein die Faserfabrik errichtet, die zum größten Zellstoffproduzenten Europas wurde.
Während des zweiten Weltkrieges wurden zwar keine Bomben über der Fabrik abgeworfen, doch die Besatzungsmächte nahmen neben vielen Mitarbeitern auch neue Maschinen, Rezepturen und Patente mit. Trotzdem wurde nach kurzer Zeit die Produktion wieder aufgenommen, vor allem um damit Reparationszahlungen an die UDSSR und Polen abzudecken.
Produziert wurde bis 1990. Dann wurde die Fabrik ‚zurückgebaut‘. Von dem ursprünglich ersten 1909 erbauten Gebäudekomplex blieb nur die Begießerei I, das Gebäude 0112, übrig. Dieses wurde unter Denkmalschutz gestellt und beherbergt jetzt das Filmmuseum.
Am 22. Dezember 1993 wurde das Museum feierlich vom Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalts eröffnet. Zunächst unter Leitung des Vereins „Industrie- und Filmmuseum e.V.“, ging das Museum 1997 in die Trägerschaft des Landkreises Anhalt-Bitterfeld über.
Das Museum beherbergt neben der Begießmaschine weiter Originalmaschinen, anhand derer der Produktionsablauf der Filmherstellungen während einer Führung gezeigt werden kann.