Filme wiederentdeckt: Der Dicke und ich

Dienstag, 26.11.24, 18.30 h

Filme wiederentdeckt –Veranstaltungsreihe des Fördervereins „Industrie- und Filmmuseum Wolfen“ e.V. und des Industrie- und Filmmuseum Wolfen mit Unterstützung von Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Donnerstag, den 26. November 2024 - 18:30 Uhr

Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Chemiepark, Areal A, Bunsenstr. 4, 06766 Wolfen,

Tel.: 03494 6996040      Mail:  ifm@anhalt-bitterfeld.de

Der Dicke und ich (DEFA 1992, fa, 85 min)

Regie: Karl Heinz Lotz, Drehbuch: Jens Bahre, Kamera: Claus Neumann, Musik: Marcelo Fortin, Darsteller: Gregor Lotz, Carmen Maja Antoni, Wolfgang Winkler, Petr Skarke, Maria Romakina, Torsten Naleppa, Ingo Hamann, Carolin Naujocks

Die Eltern des neunjährigen Florian wollen sich scheiden lassen. Das erfährt er beim letzten gemeinsamen Ostsee-Urlaub. Florian ist todunglücklich, und noch als bereits der neue Freund seiner Mutter, "der Dicke", auf der Matte steht, wünscht er sich nichts sehnlicher, als dass seine Eltern wieder zusammenfinden und einen Neuanfang versuchen. Den Neuen beäugt er misstrauisch, beobachtet ihn und bekämpft ihn, wo er kann. Denn der könnte ihm die Liebe seiner Mutter rauben. Bei all den Kämpfen, die die beiden ausfechten, verhält der Dicke sich allerdings stets fair, was Florian dann doch beeindruckt. Aber die Mutter kann die Situation irgendwann nicht mehr aushalten. Sie entschließt sich um des Friedens willen, sich von ihrem neuen Freund zu trennen. Florian spürt, dass sie sehr darunter leidet, und schließlich sieht er ein, dass er das Glück seiner Mutter nicht verhindern darf. Zu dritt zieht man nun in eine neue Wohnung und versucht einen Neuanfang.

Der Film wurde nach dem gleichnamigen Roman von Jens Bahre gedreht. Es war das Regiedebüt von Karl Heinz Lotz, der in der Rolle des Flori seinen eigenen Sohn Gregor besetzte. Er selbst hat einen Cameo-Auftritt als Karussellbesitzer auf dem Rummel.

 

PROGRAMM

18.30 – 18.45 Uhr

Begrüßung: Sven Sachenbacher (Leiter Industrie- und Filmmuseum Wolfen)

Einführung: Paul Werner Wagner

18.45

Filmvorführung Der Dicke und ich

anschließend Gespräch mit anschließend Gespräch mit Karl Heinz Lotz und Carmen Maja Antoni (angefragt)

Moderation: Paul Werner Wagner

Karl Heinz Lotz wurde in Teicha bei Halle geboren. Nach dem Abitur in Halle und der Ausbildung zum Elektromonteur. nahm er ein Studium der Physik und Mathematik in Potsdam auf, das er aber abbrach. Er absolvierte ein fünfjähriges Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam. Sein erster eigener Spielfilm „Der Dicke und ich“ erhielt überwiegend positive Kritiken. Zu seinen weiteren wichtigen Spielfilmen zählen: „Junge Leute in der Stadt“ (DEFA 1985), „Der Eisenhans“ (DEFA 1988), „Rückwärts laufen kann ich auch“ (DEFA 1990), „Trillertrine“ (DEFA 1991).

Carmen Maja Antoni sammelte bereits mit elf Jahren Erfahrung vor der Kamera als einer der drei „Blauen Blitze“ im DDR-Fernsehen. Nach dem Schauspielstudium wurde sie am Potsdamer Hans-Otto-Theater engagiert, wechselte dann zur Volksbühne Berlin und 1976 ans Berliner Ensemble. Dort spielte sie die Hauptrollen in den Brecht-Stücken „Die Mutter“ und „Mutter Courage“. Bis heute ist sie eine vielbeschäftigte Filmschauspielerin. Ihre besten Rollen spielte sie in „Kindheit“, „Der Laden“ sowie in der Filmreihe „Polizeihauptmeister Krause“.

Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 10,00 € und wird vor Beginn der Veranstaltung entgegengenommen. Um Anmeldung wird gebeten. Wir verschicken
keine Anmeldebestätigungen!

 

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