Filme wiederentdeckt: Rabbi Wolff

Dienstag, 17.12.2024, 18.30 Uhr

Filme wiederentdeckt –Veranstaltungsreihe des Fördervereins „Industrie- und Filmmuseum Wolfen“ e.V. und des Industrie- und Filmmuseum Wolfen mit Unterstützung von Landkreis Anhalt-Bitterfeld 

Dienstag, den 17. Dezember 2024 - 18:30 Uhr

Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Chemiepark, Areal A, Bunsenstr. 4, 06766 Wolfen,

Tel.: 03494 6996040   Mail:  ifm@anhalt-bitterfeld.de

Rabbi Wolff (Dokumentarfilm 2016, fa, 94 min)

Buch und Regie: Britta Wauer, Kamera: Kaspar Köpke, Musik: Karim Sebastian Elias

William Wolff ist Ende 80 und der wohl ungewöhnlichste Rabbiner der Welt. Der kleine Mann mit Hut wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in einem Häuschen in der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach Hamburg, steigt dort in den Zug und pendelt zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Samstags nach dem Gottesdienst geht es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben muss vor allem Spaß machen, findet Willy Wolff. Mit seiner unkonventionellen Art und seinem herzhaften Lachen begeisterte der Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern die Zuschauer bereits in Britta Wauers Publikumshit IM HIMMEL UNTER DER ERDE, einem Dokumentarfilm über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Wauers neuer Film zeigt nun den turbulenten Alltag von Willy Wolff und beleuchtet seine bewegte Vergangenheit: Bevor er Rabbiner wurde, war er politischer Korrespondent in London; als Kind floh er mit seiner Familie aus Nazideutschland. RABBI WOLFF ist das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit und eines tiefreligiösen Menschen, der sich voller Lebensfreude über Konventionen hinwegsetzt. Er starb 2020 im Alter von 93 Jahren in London.

PROGRAMM

18.30 – 18.45 Uhr

Begrüßung: Sven Sachenbacher (Leiter Industrie- und Filmmuseum Wolfen)

Einführung: Paul Werner Wagner

18.45

Filmvorführung           Rabbi Wolff

Britta Wauer wurde 1974 in Berlin als Tochter eines Kinderarztes und einer Journalistin geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie die Berliner Journalisten-Schule. Danach arbeitete sie in der Redaktion von Spiegel-TV Reportage in Hamburg. Ab 1997 studierte Britta Wauer Regie an der Deutsche Film- und Fernsehakademie mit erfolgreichem Abschluss 2004. Mit ihrem Vordiplomfilm Heldentod – Der Tunnel und die Lüge (2001) wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Mit ihrem Diplomfilm Die Rapoports – Unsere drei Leben erhielt sie 2005 den Grimme-Preis.  Es folgten die Dokumentarfilme Berlin Ecke Volksbühne (2005) und Gerdas Schweigen (2008). Auf der Berlinale 2011 gewann sie den Publikumspreis mit dem Dokumentarfilm Im Himmel unter der Erde über die Geschichte des jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee.

anschließend Gespräch mit Britta Wauer

Moderation: Paul Werner Wagner

Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 10,00 € und wird vor Beginn der Veranstaltung entgegengenommen. 

Um Anmeldung wird gebeten. Wir verschicken keine Anmeldebestätigungen!

 

 

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